Eine weitere Besonderheit ist das “Sonnenwunder” von Abu Simbel das zweimal im Jahr stattfindet. Hierbei beleuchtet die Sonne, die durch den Haupteingang leuchtet für etwa 20 Minuten drei der vier im tiefen Innenraum sitzenden Götterstatuen. Die Stauen verkörpern Amun-Re von Teben, Ramses II und Re-Harachte von Heliopolis werden beleuchtet. Die vierte Statue von Ptah von Memphis, der mit dem Reich der Toten verbunden war wird nur an der linken Schulter beleuchte. Der Rest bleibt im Schatten. Dieses Ereignis fand zur Zeit der Fertigstellung immer am 21. Februar und am 21. Oktober statt. Durch die Abweichungen des Kalenders zum Sonnenverlauf und der Schaltjahre ändern sich die Termine im laufe der Jahre. Die nicht beleuchtete Statue ist ebenfalls die einzige die beschädigt ist. Nach Abu Simbel fuhren wir wieder durch die Wüste zurück nach Assuan. Hier besuchten wir den Assuan Staudamm und den unvollendeten Obelisk der immer noch so im Steinbruch liegt wo er gebrochen war. Dieser Obelisk hätte nach Fertigstellung eine Höhe von 41,75 Meter gehabt. Die Grundfläche ist 4,2 x 4,2 Meter und er hätte eine Gewicht gehabt von 1168 Tonnen. Er wäre damit der größte Obelisk der Geschichte gewesen. Man vermutet er war für den Karnak Tempel in Luxor vorgesehen. Zu Abschluss machten wir noch eine Stadtrundfahrt bevor wir wieder zum Schiff fuhren und die gewonnenen Eindrücke zu verarbeiten.
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