Tag 12 - Yangtsekreuzfahrt, Geisterstadt in Fengdou

Wir fuhren die ganze Nacht durch und erreichten Morgens Fengdu, die Stadt der Geister. Die kleine Stadt liegt am nördlichen Yangtse Ufer und wir von vielen Chinesen als Sitz des “Königs der Unterwelt” bezeichnet. Der Gipel des Mingshan Berges wir vom Tempel des Höllenkönigs gekrönt. Hier soll der Eingang zur Hölle sein. Wer allerdings die 3 Prüfungen überlebt wird schon mal 99 Jahre alt und ist im nächsten Leben bestens gestellt. Da wir ja alle Entdecker sind verliessen wir das Schiff (die ersten 150 Stufen)und fuhren wir mit dem Elektromobil zum Anfang des Aufstiegs der 620 Stufen. Da wir ökonomische Forscher sind sparten wir wichtige Ressourcen und begann erst einmal den Weg mit der Seilbahn. Diese ersparte uns ungefähr 250 Stufen doch den Rest durften wir zu Fuss zurück legen. Leider hat der gute Mann bei der Seilbahn, der die Verrieglungen schloss das Gespür und Feingefühl eines Panzers. Mit seiner filigranen Bewegung schlug er mir die Sicherung voll aufs Handgelenk. Hauptsache war wohl das ich drin war. Oben Angekommen schmerzte mein Handgelenk sehr und ich beendetet meinen Aufstieg bei der ersten Prüfung auch wenn ich jetzt das Alter von 99 Jahren nicht erreiche. Alles weitere erzähle ich nach Recherchen da ich es nicht selbst gesehen habe. Vielleicht kann mir einer der Mitreisenden Fotos davon zusenden die ich dann veröffentliche. Die erste Prüfung: die Brücke der Hilflosigkeit die über den Blutfluss führt. Wer die Brücke mit drei grossen Schritten überwindet hat bestanden. Die zweite Prüfung: das Höllentor und die dritte Prüfung: eine Balance - Übung im Palast des Höllenkönigs. Nun hat man die Statue des sechs Meter hohen und drei Meter breiten Höllenkönig erreicht. Im Nebenraum steht seine ein Meter grosse Frau. Nach der legende müssen Frauen sie vier Mal ansehen dann werden Sie schöner. Allerdings habe ich beim Abstieg keinerlei Veränderungen unserer weiblichen Teilnehmer feststellen können. Es hat ja keiner gesagt wann die Wirkung einsetzt. Am Abend gab es dann noch Tanz und Gesangs-vorführungen der Mannschaft. Unser Schiff fuhr noch in die Nacht bis kurz nach Mitternacht als es im Yangtse ankerte. 

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Was mich an diesem Tag sehr geärgert hatte war das die lokale Reiseleiterin Lisa Li erstmal ein anderes Deutsch sprach wie ich, da Sie kein Wort verstand was ich zu ihr sagte und ich wollte doch nur eine einfache Mullbinde. Sie kam mir direkt mit dem Arzt. Allerdings wusste ich nicht wo dieser Studiert hatte den er wusste auch nicht was eine Mullbinde ist. Nach einer Stunde kam dann Mrs, Han mit sage und schreibe 50 cm Mullbinde. Das nächste Mal werde ich auch Mullbinden mitnehmen da es solch eine Art der Verbandtechnik anscheinend nicht überall auf der Welt gibt. Im tiefsten Afrika habe ich es allerdings bereits gesehen. Alles was um den Yangtse benötigt wird muss mit Schiffen transportiert werden und dann weiter mit LKW’s. Die Anzahl der Schiffe auf dem Yangtse ist aus diesem Grund sehr hoch. Ich habe noch nie eine so viel befahrene Wasserstrasse gesehen wie der Yangtse

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